Delwende

trigon-film

TITEL
Original
Delwende
Deutsch
Französisch
Delwende - Lève-toi et marche
Italienisch

STARTDATEN
Schweiz
05.04.2006
Deutschschweiz
01.06.2006
Suisse romande
05.04.2006
Tessin
15.09.2006
BESUCHERZAHLEN

Die aufgeführten Besucherzahlen stellen dar, was für diesen Film seit dem Starttag bei ProCinema gemeldet und erfasst wurde.

Schweiz
2'222
Deutschschweiz
1'704
Suisse romande
513
Tessin
5

CAST & CREW
Regie
Pierre S. Yameogo
Produzent
Pierre S. Yameogo
Drehbuch
Pierre S. Yameogo
Musik
Wasis Diop
Schauspieler
Blandine Yameogo
Claire Ilboudo
Célestin Zongo
ZUTRITTSALTER SCHWEIZ

Seit 1.1.2013 werden alle Filme, welche in Kinos öffentlich vorgeführt werden von der "Schweizerischen Kommission Jugendschutz im Film" nach Alterskategorien eingestuft. Das Alter "Zugelassen ab" bedeutet, dass ein Kind/Jugendlicher durch das anschauen des Films keinen Schaden erleiden sollte. Ein Kind/Jugendlicher, welches(r) dieses Alter erreicht hat, wird alleine zugelassen. In Begleitung einer erziehungsberechtigten Person, kann dieses Alter um maximal zwei Jahre unterschritten werden (z.B. Zugelassen ab: 10, ein(e) 10-jährig(e)r wird alleine zugelassen. ein(e) 8-jährig(e)r wird in Begleitung einer Erziehungsberechtigen Person zugelassen.
"Empfohlen ab" bedeutet, dass Ein Kind/Jugendlicher den Inhalt des Films verstehen kann.
Weitere Informationen unter: filmrating.ch

Zugelassen ab
Nicht eingestuft
Empfohlen ab
Nicht eingestuft
Kanton BE
14/14
Kanton GE
10 (16)

INHALT

Ganz der schnörkellosen, direkten Erzähltradition des westafrikanischen Kinos verpflichtet, erzählt S. Pierre Yaméogo in seinem fünften Spielfilm von Männerherrschaft, dem Diktat des Brauchtums und dem Aufbegehren einzelner Frauen. Die ersten Einstellungen führen in ein Dorf, ein Fest wird gefeiert, Frauen tanzen und die junge Pougbila erweckt Begehrlichkeit unter den Männern wie Neid bei den Frauen. Denn die 16-Jährige ist von üppiger Schönheit und zudem Tochter eines der mächtigen Dorfältesten. Doch dann wird das Dorf von Unheil heimgesucht: Täglich sterben Kinder, Angst geht um. Als Pougbila ihrer Mutter gesteht, dass sie vergewaltigt wurde, scheint dieses Delikt vernachlässigbar, und ohne den Namen des Täters wissen zu wollen, verheiratet ihr Vater sie kurzerhand in ein benachbartes Dorf. Inzwischen führt der Ältestenrat den Tod der Kinder in Missachtung der Radiobeiträge über kursierende Meningitis auf den Fluch einer Hexe zurück und veranstaltet einen magischen Ritus, um die Schuldige zu entlarven. Es trifft Pougbilas Mutter, die, zur Flucht gezwungen, eine entbehrungsreiche Odyssee antritt.

Yaméogo schrieb das Drehbuch aufgrund seiner Recherchen über marginalisierte, als «Hexen» bezeichnete Frauen für einen Dokumentarfilm im Auftrag von France 2. Die Kamera führte Jürg Hassler, World-Music-Veteran Wasis Diop schenkte dem Film Akzente auf der Tonspur, in denen sich Land- und Stadtrhythmen neu entdecken lassen, Pierre-Alain Meier wirkte als Coproduzent. In diesem aussergewöhnlichen Beitrag zur kinematografischen Identität der postkolonialen Länder Westafrikas geht Yaméogo konsequent seinen Weg eines gesellschaftskritischen afrikanischen Kinos, wandelt in den Spuren von Altmeister Ousmane Sembène (Senegal), positioniert sich eindeutig zu den drängenden Fragen von Tradition und Moderne und verwebt Lokalkolorit mit globalem Anspruch. Am Ende steht die Utopie im Namen der Gerechtigkeit. (Verena Teissl, Viennale)


BILDER


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