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E.Ö.Benediktsson
Hilmir Snaer
Hanna Maria Karlsdottir
Seit 1.1.2013 werden alle Filme, welche in Kinos öffentlich vorgeführt werden von der "Schweizerischen Kommission Jugendschutz im Film" nach Alterskategorien eingestuft. Das Alter "Zugelassen ab" bedeutet, dass ein Kind/Jugendlicher durch das anschauen des Films keinen Schaden erleiden sollte. Ein Kind/Jugendlicher, welches(r) dieses Alter erreicht hat, wird alleine zugelassen. In Begleitung einer erziehungsberechtigten Person, kann dieses Alter um maximal zwei Jahre unterschritten werden (z.B. Zugelassen ab: 10, ein(e) 10-jährig(e)r wird alleine zugelassen. ein(e) 8-jährig(e)r wird in Begleitung einer Erziehungsberechtigen Person zugelassen.
"Empfohlen ab" bedeutet, dass Ein Kind/Jugendlicher den Inhalt des Films verstehen kann.
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INHALT
Reykjavik, die Hauptstadt Islands, ist zwar kleiner als ihre Bewohner zugeben möchten, doch wird die mangelnde Grösse durch ein wildes kosmopolitisches Nachtleben mehr denn wettgemacht. Umgeben von Rauch, einem hämmernden Rhythmus und schweissnasser Haut ist es leicht zu vergessen, dass draussen, im Postkreis 101 Reykjavik, die arktische Kälte lauert. Je höher der Norden desto heisser die Nächte.
Nicht dass Hlynur (Hilmir Snaer Gudnason), der Antiheld dieser schwarzen Komödie, eine Ahnung hätte, wo er sich befindet und was er überhaupt will im Leben. Sein Sexualleben ist erstaunlich, aber am meisten erstaunt es Hlynur selbst. Verdachtsmomente auf eine mögliche lesbische Liebschaft seiner Mutter sind ihm in seiner Identitätskrise nicht gerade hilfreich. Und als er mit ihrer feurigen Freundin Lola (Victoria Abril) nähere, ja sehr nahe Bekanntschaft schliesst, findet er heraus, dass diese Bekanntschaft unerwartete Früchte trägt.
Die Verfilmung des gleichnamigen Buches des in Island sehr populären Schriftstellers Hallgrimur Helgason spielt im Rhythmus der Songs, die vom Exleader der Sugarcubes, Eimar 0rn, und vom Sänger der englischen Britpopband Blur, Damon Albarn, komponiert wurden.
Als «Islands Almodovar» hat man Baltasar Kormakur nach der Uraufführung von 101 REYKJAVIK am Filmfestival von Locarno gefeiert. Man lag damit gar nicht so falsch: Die schräge Slacker-Komödie aus dem Norden Europas erinnert in einigem an die Filme des enfant terrible des spanischen Kinos. Und dies nicht nur, weil Victoria Abril eine Flamenco-Tänzerin spielt, die das Liebesleben auf der Insel ganz schön durchein anderwirbelt!
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