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Seit 1.1.2013 werden alle Filme, welche in Kinos öffentlich vorgeführt werden von der "Schweizerischen Kommission Jugendschutz im Film" nach Alterskategorien eingestuft. Das Alter "Zugelassen ab" bedeutet, dass ein Kind/Jugendlicher durch das anschauen des Films keinen Schaden erleiden sollte. Ein Kind/Jugendlicher, welches(r) dieses Alter erreicht hat, wird alleine zugelassen. In Begleitung einer erziehungsberechtigten Person, kann dieses Alter um maximal zwei Jahre unterschritten werden (z.B. Zugelassen ab: 10, ein(e) 10-jährig(e)r wird alleine zugelassen. ein(e) 8-jährig(e)r wird in Begleitung einer Erziehungsberechtigen Person zugelassen.
"Empfohlen ab" bedeutet, dass Ein Kind/Jugendlicher den Inhalt des Films verstehen kann.
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INHALT
Frech, gezähmt, sinnlich und intim – Anka Schmid erzählt in verspielt autobiographischer Manier die Geschichte des menschlichen Haars. Der raffinierte Mix von Realfilm, Archiv- und Trickaufnahmen eröffnet einen aufregenden Blick auf die behaarten Körperregionen in Alltag, Kunst und Revolte.
«Das bin ich – mit den haarigen Geschichten meiner Generation», so beginnt die Erzählerin die filmische Erkundung der behaarten Körperregionen. Sei es als Modestatement, politischer Protest oder gar in der Suppe, Haare sind selbst kahlgeschoren allgegenwärtig. Mit diesem universalen Anspruch reflektiert der Animadok das Phänomen Haar aus unterschiedlichen Perspektiven und entdeckt im Alltag sowie in der Kunst das ungeheure Potential dieses feinsten Körperteils. Entlang der Biographie der Regisseurin Anka Schmid werden Real-, Archiv- und Trickaufnahmen zu einer assoziativen Montage verflochten. Dabei entstehen erhellende und überraschende Zusammenhänge: Im Afro der Politaktivistin Angela Davis zeigen sich ähnliche Kräfte wie in Pippi Langstrumpfs abstehenden Zöpfen, eine animierte Brusthaar-Rasur von Sean Connery verweist auf die Wandelbarkeit von Moden und Normen, während eine real gedrehte Haarmanipulation die Inszenierung von Geschlechteridentität vorführt.
Durch diesen gewaltigen Bilderstrom führen leitmotivisch die Werke von Künstlerinnen wie Cindy Sherman oder Manon, die unter Einsatz von Haut und Haar Kunst mit Politik verbinden. Sie bezeugen die gesellschaftliche Brisanz der Haare und schlagen zugleich den Bogen zum künstlerischen Werdegang der Regisseurin, die bereits in einer studentischen Arbeit Herzen aus krausem Haar auf einem Busen animierte.
BILDER
© Producer