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Nigar Aktar
Iskender Bagcilar
Ara Güler
Seit 1.1.2013 werden alle Filme, welche in Kinos öffentlich vorgeführt werden von der "Schweizerischen Kommission Jugendschutz im Film" nach Alterskategorien eingestuft. Das Alter "Zugelassen ab" bedeutet, dass ein Kind/Jugendlicher durch das anschauen des Films keinen Schaden erleiden sollte. Ein Kind/Jugendlicher, welches(r) dieses Alter erreicht hat, wird alleine zugelassen. In Begleitung einer erziehungsberechtigten Person, kann dieses Alter um maximal zwei Jahre unterschritten werden (z.B. Zugelassen ab: 10, ein(e) 10-jährig(e)r wird alleine zugelassen. ein(e) 8-jährig(e)r wird in Begleitung einer Erziehungsberechtigen Person zugelassen.
"Empfohlen ab" bedeutet, dass Ein Kind/Jugendlicher den Inhalt des Films verstehen kann.
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INHALT
Zwei junge Männer aus entgegengesetzten Regionen der Türkei begegnen sich zufällig in Istanbul. Beide hoffen auf eine bessere Zukunft und versuchen, in der Grossstadt ein Auskommen zu finden. Berzan stammt aus einem kurdischen Dorf im äussersten Osten und schiebt als fliegender Händler jeden Morgen seinen Karren mit Musikkassetten in die Stadt. Mehmet ist erst kürzlich aus der Westtürkei angekommen und findet einen Job bei den Wasserwerken, wo er mit einem archaischen Hörrohr die Strassen nach geborstenen Leitungen abhorcht...
Mehmet hat es nie interessiert, dass Berzan Kurde ist. Was zählt, sind ihre Träume, die sich so nahe sind. Und ihre unzerbrechliche Freundschaft ohne Wenn und Aber. Berzan sehnt sich nach seinem Heimatdorf zurück, wo seine Ver lobte auf ihn wartet; Mehmet verliebt sich in Arzu, die in Deutschland aufgewachsen ist und nun mit ihrer alten Heimat konfrontiert wird.
Doch dann wird Mehmet, vielleicht bloss wegen seiner etwas dunkleren Haut, bei einer Razzia zu Unrecht verhaftet und gerät er auch nach der Haft ins Räderwerk der alltäglichen Verfolgung. - Ein letzter Liebesdienst an Berzan, der bei einer Demonstration getötet wird, bringt ihn endgültig in Widerspruch zur staatlichen Autorität. Er bricht zu einer Reise in den Osten seines Landes auf. Wusste Berzan immer, wo seine Heimat war, müssen Mehmet und Arzu sie erst noch suchen, auf ihrer eigenen Reise zur Sonne...
Yesim Ustaoglu, die 39jährige, aus Sarikamis im Osten der Türkei gebürtige Regisseurin, hat auch das Drehbuch verfasst, ein Drehbuch der sparsamen Dialoge und der sprechenden starken Bilder. Ein feinfühliges Werk... Die Fähigkeit zu eigenem Betroffensein und zu eigenverantwortlichem Handeln gegen die Unmenschlichkeit geben dem Werk seine Kraft und seine Unmittelbarkeit, der sich niemand entziehen kann. Yesim Ustaoglu findet die richtigen Bilder. Sie hat kein Pamphlet gedreht, aber einen Film, der für die Menschlichkeit plädiert und der uns so berührt, weil ihre Figuren uns so nah sind. Fred Zaugg, in: Der Bund
BILDER
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