There is no Evil

trigon-film

TITEL
Original
There is no Evil
Deutsch
Doch das Böse gibt es nicht
Französisch
Le diable n'existe pas
Italienisch
There Is No Evil - Sheytan vojud nadarad

STARTDATEN
Schweiz
22.10.2020
Deutschschweiz
22.10.2020
Suisse romande
21.04.2021
Tessin
22.04.2021
BESUCHERZAHLEN

Die aufgeführten Besucherzahlen stellen dar, was für diesen Film seit dem Starttag bei ProCinema gemeldet und erfasst wurde.

Schweiz
4'108
Deutschschweiz
2'235
Suisse romande
1'873
Tessin

CAST & CREW
Regie
Mohammad Rasoulof
Produzent
Mohammad Rasoulof
Drehbuch
Mohammad Rasoulof
Musik
Amir Molookpour
Schauspieler
Ehsan Mirhosseini
Shaghayegh Shourian
Kaveh Ahangar
Alireza Zareparast
ZUTRITTSALTER SCHWEIZ

Seit 1.1.2013 werden alle Filme, welche in Kinos öffentlich vorgeführt werden von der "Schweizerischen Kommission Jugendschutz im Film" nach Alterskategorien eingestuft. Das Alter "Zugelassen ab" bedeutet, dass ein Kind/Jugendlicher durch das anschauen des Films keinen Schaden erleiden sollte. Ein Kind/Jugendlicher, welches(r) dieses Alter erreicht hat, wird alleine zugelassen. In Begleitung einer erziehungsberechtigten Person, kann dieses Alter um maximal zwei Jahre unterschritten werden (z.B. Zugelassen ab: 10, ein(e) 10-jährig(e)r wird alleine zugelassen. ein(e) 8-jährig(e)r wird in Begleitung einer Erziehungsberechtigen Person zugelassen.
"Empfohlen ab" bedeutet, dass Ein Kind/Jugendlicher den Inhalt des Films verstehen kann.
Weitere Informationen unter: filmrating.ch

Zugelassen ab
16
Empfohlen ab
16

INHALT

Heschmat, Pouya, Javad und Bahram sind vier Männer, die einander nicht kennen, aber ein gemeinsames Schicksal teilen: Sie mussten eine Entscheidung fällen, die ihre Existenz und die ihrer Lieben betraf. Mohammad Rasoulof regt uns in seinem Meisterwerk an, darüber nachzudenken, wie Männer und Frauen auch in schwierigen Situationen ihre Freiheit behaupten können. Sein Film ist ein Plädoyer für das Leben in Selbstbestimmung.

Schwierige Bedingungen sind der Kreativität förderlich, sagt man, wenn man in einem Land lebt, in dem man ziemlich alles sagen kann. Die umgekehrte Logik, betonen Filmschaffende, die unter schwierigsten Umständen grossartige Filme drehen, soll nicht sein. Ihre Filme entstehen ja just aus dem Bedürfnis heraus, die Umstände dahingehend zu verändern, dass es auch so etwas wie die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks gibt. Wie wenig diese im Iran gilt, müssen Filmemacher wie Mohammad Rasoulof erfahren: Sie sollen schweigen, dürfen ihre Filme im eigenen Land nicht zeigen, und, auch wenn sie anderswo gefeiert werden, nicht begleiten. Wenn es also einen Beleg dafür gebraucht hätte, wie dringlich der Film There is no Evil ist und wie präzise Rasoulof das fundamentale Dilemma von Menschen in diktatorischen Umständen beschreibt, dann haben die Diktatoren in Teheran ihn selber geliefert: Der Filmemacher durfte nicht reisen und den Goldenen Bären in Berlin entgegennehmen.

Dabei erzählt der Regisseur, der sich schon mit Filmen wie A Man of Integrity als visueller und scharfsinniger Geist gezeigt hat, in unglaublich dichter und stilsicherer Art einfach von vier Menschen, die für sich Entscheidungen treffen mussten in einem Umfeld, das den Individuen keine Entscheidungsfähigkeit zugesteht: Der Familienvater, der Rekrut, der Geliebte, der Arzt. Einen Langspielfilm hätte man ihm nicht mehr erlaubt, also drehte Rasoulof vier lange Kurzfilme, die wie von selbst auseinander hervorwachsen. Jede Episode ist da intensiver als vieles, was wir sonst so zu sehen bekommen. Es sind Etüden aus dem Leben, mit denen Mohammad Rasoulof uns je in Situationen versetzt, die wir auf den ersten Blick anders einschätzen mögen, als sie sich erweisen. Er führt uns wie nebenbei ins Zentrum moralischer Fragen: unausweichlich, mutig, grandios.


BILDER


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