El Custodio

trigon-film

TITEL
Original
El Custodio
Deutsch
Der Leibwächter
Französisch
Le garde du corps
Italienisch
L' ombra

STARTDATEN
Schweiz
10.01.2007
Deutschschweiz
01.03.2007
Suisse romande
10.01.2007
Tessin
BESUCHERZAHLEN

Die aufgeführten Besucherzahlen stellen dar, was für diesen Film seit dem Starttag bei ProCinema gemeldet und erfasst wurde.

Schweiz
1'219
Deutschschweiz
992
Suisse romande
227
Tessin

CAST & CREW
Regie
Rodrigo Moreno
Produzent
Natacha Cerci
Louis A. Sartor
Drehbuch
Rodrigo Moreno
Musik
Juan Federico Jusid
Schauspieler
Adrian Andrade
Julio Chàvez
Marcelo D' Andrea
ZUTRITTSALTER SCHWEIZ

Seit 1.1.2013 werden alle Filme, welche in Kinos öffentlich vorgeführt werden von der "Schweizerischen Kommission Jugendschutz im Film" nach Alterskategorien eingestuft. Das Alter "Zugelassen ab" bedeutet, dass ein Kind/Jugendlicher durch das anschauen des Films keinen Schaden erleiden sollte. Ein Kind/Jugendlicher, welches(r) dieses Alter erreicht hat, wird alleine zugelassen. In Begleitung einer erziehungsberechtigten Person, kann dieses Alter um maximal zwei Jahre unterschritten werden (z.B. Zugelassen ab: 10, ein(e) 10-jährig(e)r wird alleine zugelassen. ein(e) 8-jährig(e)r wird in Begleitung einer Erziehungsberechtigen Person zugelassen.
"Empfohlen ab" bedeutet, dass Ein Kind/Jugendlicher den Inhalt des Films verstehen kann.
Weitere Informationen unter: filmrating.ch

Zugelassen ab
Nicht eingestuft
Empfohlen ab
Nicht eingestuft
Kanton BE
14/14
Kanton GE
12 (14)
Kanton ZH
E

INHALT

Weit weg vom Volk: Der Politiker PolitikerInnen können sich heute vielerorts kaum noch frei bewegen. Sie werden von einer Art lebendigen Schatten begleitet, ihren Leibwächtern. Rubén (Julio Chavez) zum Beispiel bewacht den argentinischen Planungsminister. Er ist immer dabei, ob bei öffentlichen Veranstaltungen oder im privaten Rahmen. Das Schattendasein lässt ihn teilhaben und gleichzeitig ausgeschlossen sein. Ein Beruf mit Sprengpotential - und ein präzises Abbild einer Zeit, in der sich die Politik zusehends vom Volk isoliert. Robert Bresson war ein Filmemacher, der die Dinge, die das Kino ausmachen, präzis auf den Punkt gebracht hat. Mit seinen Erkenntnissen, die er bescheiden «Notizen» genannt hat, gestaltete er Filme, die sich aufs Wesentliche konzentrierten. Er notierte zum Beispiel: «Der Cinematographe ist eine Schrift mit Bildern in Bewegung und Tönen.» Und er meinte damit auch, dass die Form, in der man im Kino etwas erzählt, mit dem Inhalt zu tun hat. Bresson konzentrierte sich auf das Elementare von dem, was er betrachten wollte, er fasste das Wesentliche in präzise Bilder. Der Argentinier Rodrigo Moreno ist ein Verwandter von Bresson in der Familie des Films. Er betrachtet den Alltag eines Leibwächters und lässt uns teilhaben an der Leere, die ihn prägt. Rubén (ein grossartiger Julio Chávez) ist eigentlich hautnah dran am politischen Geschehen, und er bleibt dennoch ausgesperrt, muss in den entscheidenden Momenten vor den Türen warten. Der Filmemacher konzentriert sich ganz auf die Perspektive des Leibwächters, und das ist die grosse Stärke aber auch die Herausforderung seines Filmes. Wir sind mit Rubén dabei und aussen vor. Wir erleben mit Rubén das absolut unspektakuläre am Alltag eines Politikers, den uns die gängigen Medien doch immer wieder als so unglaublich spektakulär schildern wollen. Und was sehen wir? Wir nehmen mit messerscharfer Präzision in Szene und in Bild-Cadres gesetzt wahr, wie sehr sich die Politik von heute von jenen entfernt hat, die sie eigentlich betreut: Vom Volk, von den einzelnen Menschen. Warum, wenn sie doch Gutes tut und meint, muss sie sich derart von denen abschirmen, für die sie da ist? Ein verrückter Film über die Distanz und Abschirmung der Politik in unserer Zeit.


BILDER


© trigon-film

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