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Kieran Culkin
Jeff Goldblum
Seit 1.1.2013 werden alle Filme, welche in Kinos öffentlich vorgeführt werden von der "Schweizerischen Kommission Jugendschutz im Film" nach Alterskategorien eingestuft. Das Alter "Zugelassen ab" bedeutet, dass ein Kind/Jugendlicher durch das anschauen des Films keinen Schaden erleiden sollte. Ein Kind/Jugendlicher, welches(r) dieses Alter erreicht hat, wird alleine zugelassen. In Begleitung einer erziehungsberechtigten Person, kann dieses Alter um maximal zwei Jahre unterschritten werden (z.B. Zugelassen ab: 10, ein(e) 10-jährig(e)r wird alleine zugelassen. ein(e) 8-jährig(e)r wird in Begleitung einer Erziehungsberechtigen Person zugelassen.
"Empfohlen ab" bedeutet, dass Ein Kind/Jugendlicher den Inhalt des Films verstehen kann.
Weitere Informationen unter: filmrating.ch
INHALT
Dürfen wir vorstellen? Jason "Igby" Slocumb, stinksauer auf die Welt, sarkastisch, siebzehn Jahre alt und steinreich. Igby befindet sich im Krieg mit dem ebenso schrägen wie wohlhabenden Clan, in den er hineingeboren wurde und hinter dessen glänzender Fassade der Mörtel kräftig bröckelt. Igbys Vater Jason (Bill Pullman) "erholt sich" für immer in einer Anstalt vom Leben im Allgemeinen und im Besonderen von seiner Schizophrenie; Mama Mimi (Susan Sarandon), ebenso unnahbar wie selbstverliebt, hangelt sich seit Jahren mit Hilfe von Tabletten durch den Tag. Und Igbys älterer Bruder Oliver (Ryan Phillippe) ist ein Republikaner auf der Überholspur zur Superkarriere an der Columbia University.
Alles in allem kann jenseits dieses wahnwitzigen Mikrokosmos’ nur ein besseres Leben auf ihn warten – und Igby ist fest entschlossen, es zu entdecken. Nachdem er von einer weiteren Schule geflogen ist, macht sich Igby mit der "ausgeliehenen" Kreditkarte seiner Mutter auf den Weg. Sein surrealer Trip führt ihn schliesslich nach New York, in das heimliche Liebesnest seines Patenonkels D.H. (Jeff Goldblum). Auf Distanz zu seiner Familie stösst Igby auf eine ganze Reihe skurriler Gestalten, von D.H.s rattenscharfer Geliebter Rachel (Amanda Peet) über deren flamboyanten Kumpel Russel (Jared Harris), bis zur tödlich gelangweilten Sookie Sapperstein (Claire Danes).
Ebenso komisch wie tragisch kämpft Igby einen ehrenhaften Kampf gegen den eigenen Untergang und erlebt mit der unkonventionellen Sookie die erste Liebe. Gerade als die neue Freiheit anfängt Spass zu machen, bittet Oliver ihn zurückzukehren, weil Mimi im Sterben liegt. Igby erkennt, dass er seinen schmerzhaften Kindheitserinnerungen nicht entfliehen kann und in der Konfrontation mit seiner Familie auch die Chance zur Heilung seiner seelischen Wunden liegt.
Wie wird man erwachsen, aber nicht verrückt? Diese Frage hat wohl seit HAROLD AND MAUDE keinen Teenager mehr auf so tragikomische Weise umgetrieben wie IGBY. Im Stil der Seventies stolpert der verstörte Antiheld Igby durch das Regiedebüt von Burr Steers, der Igbys ebenso skurrile wie desillusionierende Odyssee durch das wahre Leben nach eigenem Drehbuch inszenierte.
BILDER
© Frenetic Films AG